Hinweise um Schimmel zu vermeiden

 

Im Herbst und im Winter ist das Risiko für Schimmelbildung in Wohngebäuden  besonders hoch. Schimmelpilze gehören zu den Mikroorganismen und haben eine wichtige Aufgabe. Sie sind an der Zersetzung von organischer Materie beteiligt, helfen also bei der Humusbildung und haben ihren festen Platz im biologischen Kreislauf. Im Haus und in der Wohnung will sie aber niemand haben. Schimmelpilze sehen nicht nur unschön aus, sie können auch gesundheitsschädlich sein. Zum Wachsen brauchen Schimmelpilze vor allem Feuchtigkeit. Schimmel in Wohngebäuden entsteht durch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, die sich an den Wänden oder kälteren Stellen niederschlägt und kondensiert. Das geschieht in den kalten Monaten leichter, da dann die Außenwände kälter sind. Doch auch Mängel in der Bauweise wie undichte Wasserleitungen oder falsches Heizen und Lüften können Schimmelbildung begünstigen.

Schimmel ist mit bloßem Auge leicht zu erkennen, wenn er als schwarze, grüne oder bräunlich verfärbte Flecken an Wänden und Möbeln auftritt. Schimmel wächst aber auch im Verborgenen, zum Beispiel in Hohlräumen von Fußböden oder Leichtbauwänden, hinter Möbelstücken und deutet sich dann allenfalls durch einen muffigen Geruch an. Eine hohe Konzentration an Schimmelsporen in der Luft kann vor allem für empfindliche Menschen gesundheitliche Folgen wie Allergien oder Erkrankungen der Atemwege haben. Darum ist es wichtig, Schimmel schnell und dauerhaft zu entfernen oder es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, dass Schimmel auftritt.

Außenwände sollten trocken gehalten werden, indem diese nicht durch Möbel oder anderen großen Gegenstände von der Raumluft ­Zirkulation abgeschnitten werden. Ein Abstand von mindestens 5 bis 10 Zentimetern sollte von der Außenwand eingehalten werden. Ebenso sollten Möbelstücke auf Füßen gestellt werden, um die Luftzirkulation zu verbessern. Wie hoch die Luftfeuchtigkeit sein darf und welche Raumtemperatur empfehlenswert ist, hängt wesentlich von der Außentemperatur und dem Dämmstandard des Hauses ab. Je besser die Dämmung, umso geringer ist das Schimmelrisiko, da die Wände weniger stark auskühlen.

Unvermeidbare Nässe, die sich beim Baden oder Duschen an Wänden und Duschkabine niedergeschlagen hat, sollte danach mit einem Abzieher entfernt werden.  Wäsche sollte wenn möglich draußen trocknen oder in den Trockner gegeben werden, um die Luftfeuchtigkeit gering zu halten. Ist eine Wohnung erst mal von Schimmelpilzen befallen, ist es nur schwer und meist unter hohem Kostenaufwand möglich, ihn wieder loszuwerden. Im schlimmsten Fall wird die Wohnung wegen der Gesundheitsgefährdung durch den Schimmel unbewohnbar. Bei der Sanierung befallener Räume brauchen die Hausbewohner grundsätzlich qualifizierte Hilfe. Der Verbraucherschutz empfiehlt, den Schaden professionell beseitigen und vor allem die Ursache klären zu lassen, sonst kommt der Schimmel in den meisten Fällen schnell wieder.Nur Experten können außerdem sicherstellen, dass auch die gesundheitsschädlichen Stoffwechselprodukte des Schimmelpilzes vollständig entfernt werden.

 

Krankheitssymptome durch Schimmelpilzbefall

Schimmelpilze sind in einer natürlichen Konzentration in der Raumluft für den gesunden Menschen unbedenklich. Nachweislich sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem gefährdet. Davon können Kinder und ältere Menschen betroffen sein. Eine erhöhte Schimmelpilzsporen- Belastung in der Luft kann gesundheitliche Beschwerden hervorrufen. Auch von toten Sporen kann eine krankmachende Wirkung ausgehen. Bei einem vermuteten Befall sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden, um die Symptomatik abzuklären. Einige Symptome, die durch Schimmelpilzbefall ausgelöst werden können sind:

 

 

    

 •Erkrankung der Atemwege

 

•Atemnot    

 

•Konzentrationsstörungen    

 

•Reizerscheinungen der Haut    

 

•Magen –Darm- Beschwerden    

 

•Erhöhte Infektanfälligkeit    

 

•Allergien    

 

•Chronische Erschöpfungszustände